Wir beleuchten Behauptungen zum Thema Abnehmen:

Tipps zum Abnehmen gibt es unzählige im Internet. Die meisten sind falsch.

Lügen, Mythen und Irrglauben zum Thema: „Abnehmen“

Es gibt viele falsche Tipps zum Thema Abnehmen im Internet.

Die meisten sind nicht bewiesen oder funktionieren einfach nicht

Hier sind einige der größten Lügen, Mythen und falschen Behauptungen zum Abnehmen.

 

Alle Kalorien sind gleich

Eine Kalorie ist eine veraltete Maßeinheit für Energie. Alle Kalorien haben den gleichen Energiegehalt.

Obwohl dies stimmt, heißt es nicht, dass alle Kalorien, egal aus welchem Lebensmittel, den gleichen Effekt auf Ihr Gewicht haben.

Verschiedene Nahrungsmittel werden durch einen jeweils eigenen Stoffwechsel verdaut und können einen ganz unterschiedlichen Einfluss auf Hunger und Hormone haben. Diese regulieren Ihr Körpergewicht.

Zum Beispiel ist eine Kalorie aus Protein nicht das gleiche wie eine Kalorie aus Fett oder Kohlenhydraten.

Das Ersetzen von Kohlenhydraten mit Fett und Protein kann den Stoffwechsel beschleunigen. Es reduziert den Appetit und das Verlangen, ständig etwas essen zu müssen. Gleichzeitig reguliert es die Funktion einiger Gewichtsregulierender Hormone.

Kalorien von unverarbeiteten Nahrungsmitteln machen länger satt als Kalorien von hochverarbeiteten Dingen, wie Chips oder Süßigkeiten.

Nicht alle Kalorien haben den gleichen Effekt auf die Gesundheit und das Gewicht. Proteine können den Stoffwechsel beschleunigen, den Appetit reduzieren und die Funktion gewichtsregulierender Hormone verbessern.

Gewichtsverlust ist ein gleichmäßiger Prozess

Gewichtsabnahme ist normalerweise kein linearer Vorgang, wie manche Menschen glauben.

An manchen Tagen, werden Sie Gewicht verlieren, während Sie an anderen Tagen auch etwas zunehmen können.

Dies ist kein Grund zur Besorgnis. Es ist ganz normal für das Körpergewicht, ein paar Pfunde rauf und runter zu schwanken.

Wenn Sie mehr Nahrung in Ihrem Verdauungssystem haben oder wenn Ihr Körper mehr Wasser als normal hat, kann Ihr Gewicht kurzfristig steigen. Gerade kohlenhydratreiche Nahrung bindet größere Mengen an Wasser.

Solange der Trend insgesamt nach unten weist, spielt es keine Rolle, ob das Gewicht schwankt.

Gewichtsverlust kann längere Zeit dauern. Der Vorgang ist nicht völlig gleichmäßig, das Gewicht schwankt immer ein paar Pfund nach oben und unten.

Diätmittel können beim Abnehmen helfen

Der Markt für Diätmittel ist gewaltig.

Es gibt alle Arten von Mittelchen, die von sich behaupten, besonders wirksam zu sein. Leider können sie dies in Studien nie beweisen.

Der Hauptgrund, warum Sie bei manchen Menschen wirken, ist der Placebo Effekt. Menschen glauben den Werbeversprechen und wollen, dass ihnen die Mittel beim Abnehmen helfen. Dadurch werden sie häufig bewusster in ihrer Nahrungsauswahl.

Es gibt sicher ein paar Mittel, die einen geringen Einfluss auf das Gewicht haben. Sie können damit ein paar Pfunde verlieren, aber nur solange Sie diese Mittel einnehmen.

Die meisten Schlankheitsmittel sind komplett nutzlos. Die besten helfen Ihnen vielleicht ein paar Pfunde zu verlieren.

Übergewicht ist eine Frage der Willenskraft, nicht der Biologie

Es ist völlig falsch zu glauben, dass Übergewicht oder Adipositas nur eine Frage der Willenskraft ist.

Es gibt genetische Marker, die mit Fettsucht in Verbindung stehen. Genauso steigern medizinische Belastungen (Schilddrüsenunterfunktion, PCOS (Polyzystisches Ovar Syndrom), Depressionen) das Risiko zum Übergewicht.

Der Körper hat verschiedene Hormone und Wege, die dazu da sind, das Körpergewicht zu regulieren. Bei übergewichtigen Menschen funktionieren diese nicht mehr richtig und machen es dadurch schwieriger, Gewicht dauerhaft zu verlieren.

Eine Resistenz zum Hormon „Leptin“ ist ein Hauptgrund für Adipositas.

Leptin signalisiert dem Gehirn, dass Genug Nahrung aufgenommen wurde. Fehlt das Hormon, glaubt das Gehirn, dass Sie hungern.

Hier mit Willenskraft und weniger Nahrung anzukämpfen ist auf Dauer völlig aussichtslos.

Selbst Säuglinge werden heute schon übergewichtig und haben ständig Hunger. Hier liegt der Weg nicht darin weniger zu Essen, sondern das richtige zu Essen.

Ob und wieviel jemand isst, wird von der Physiologie und der Biochemie gesteuert.

Solange Sie Nahrungsmittel zu sich nehmen, die den Appetit steigern, nützt Ihre Willenskraft nichts.

Adipositas ist eine komplexe Störung. Es gibt genetische, biologische und Umweltfaktoren, die einen großen Effekt auf Ihr Körpergewicht haben. Willenskraft gehört nicht dazu.

Weniger Essen und mehr bewegen ist ein guter Tipp

Körperfett ist gespeicherte Energie (Kalorien)

Um Fett zu verlieren, müssen mehr Kalorien verbrannt werden, als in Ihre Fettzellen aufgenommen werden.

Aus diesem Grund scheint es logisch zu sein, dass weniger Essen und mehr Bewegung, zu Gewichtsverlust führen sollte.

Trotzdem ist dies ein völlig nutzloser Ratschlag für Menschen mit Gewichtsproblemen. Die meisten Menschen, die diesen Ratschlag befolgen, nehmen kurzfristig ab und auf lange Zeit zu. Dafür gibt es physiologische und biochemische Gründe.

Bewegung ist gesund, zum Abnehmen aber völlig nutzlos. Bewegung macht hungrig, dann noch weniger essen, kann auf Dauer nicht funktionieren.

Jemand die Empfehlung zu geben „Iss weniger und beweg dich mehr“ ist absolut nutzlos. Kein Mensch hungert freiwillig sein Leben lang.

Kohlenhydrate machen dick

LowCarb ketogene Ernährung hilft beim Abnehmen. Das ist wissenschaftlich bewiesen.

Wenn Sie die Kohlenhydrate in Ihrer Nahrung begrenzen und gleichzeitig die Fettzufuhr steigern, werden Sie langfristig abnehmen.

Dies bedeutet nicht, dass Kohlenhydrate generell schlecht sind. Problematisch sind die verarbeiteten Kohlenhydrate: Brot, Nudeln, Zucker, Süßigkeiten und viele Fertiggerichte. Kohlenhydrate aus Gemüse dagegen, sind sehr gesund und machen satt.

Eine LowCarb ketogene Ernährung hilft beim Abnehmen. Achten Sie bei Kohlenhydraten auf natürliche unverarbeitete Nahrungsmittel.

Fett macht Sie fett

Körperfett ist gespeichertes Fett

Die oft erwähnte Formel lautet daher: Wenn Sie mehr Fett essen, werden Sie fetter. Klingt logisch!

Allerdings sind die Dinge nicht so einfach. Fette machen Sie nicht einfach fett, außer vielleicht den Fetten in Junk Food, wie Pommes frites, Hamburger, Pizza etc.

Solange die Gesamtkalorienzahl im Rahmen ist, wird Fett Sie nicht fett machen. Im Gegenteil, ein hoher Fettanteil in Ihrer Nahrung macht Sie länger satt und senkt die Gesamtkalorienzufuhr auf Dauer.

Fett wurde und wird auch heute noch für die Adipositas Epidemie verantwortlich gemacht. Fakt ist allerdings, diese massive Zunahme an Übergewicht in der Bevölkerung entstand erst, nachdem wir auf sogenannte Experten (DGE ua.) gehört haben. Der Fettkonsum wurde reduziert, dafür wurde der Kohlenhydratkonsum erhöht. Folge ist unsere übergewichtige Bevölkerung.

Frühstück ist wichtig um Gewicht zu verlieren

Oft wird behauptet, dass Menschen, die kein Frühstück zu sich nehmen, später umso mehr essen.

Essen Sie, wenn Sie hungrig sind, nicht weil es eine bestimmte Uhrzeit hat. Für eine Reduzierung des Gewichts ist es vorteilhaft, mindestens 12-16 Stunden nichts zu essen. Für viele Menschen ist es daher am einfachsten auf das Frühstück zu verzichten. Ich esse seit über einem Jahr kein Frühstück mehr und habe seit dieser Zeit mehr als 7 Kilogramm verloren.

Auf das Frühstück zu verzichten, kann beim Abnehmen helfen, weil die Bauchspeicheldrüse eine längere Erholungsphase hat. Besonders für Kinder mit ADHS kann der Verzicht auf ein kohlenhydratreiches Frühstück schon mehr als hilfreich sein.

Dicke Menschen sind krank, dünne Menschen sind gesund

Es ist richtig, dass Menschen mit Übergewicht höhere Risiken für chronische Krankheiten haben.

Dies sind unter anderem Typ 2 Diabetes, Herzkrankheiten und Krebs.

Trotzdem gibt es eine Vielzahl von übergewichtigen Menschen, die Gesund sind und eine Menge dünner Menschen, die diese chronischen Krankheiten haben.

Es ist entscheidend wo sich das Fett ablagert. Wenn Sie äußerlich schlank sind, aber sich das Fett in Ihren Eingeweiden sammelt, erhöht dies das Risiko für metabolische Krankheiten. Besonders gefährlich ist es bei übergewichtigen Menschen mit Bauchfett.

Auf der anderen Seite ist subkutanes Fett, also Fett unter der Haut, mehr ein kosmetisches, als ein krankmachendes Problem.

Es ist entscheidend, wo sich das Fett bei Ihnen sammelt. Gefährlich ist das Fett um die Organe. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie schlank oder fett sind.

 

 

 

 

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