Überholte Ernährungsempfehlungen fördern Diabetes und Übergewicht

Endlich sind die Ernährungsregeln der DGE in die Kritik geraten. Sie seien veraltet und nicht mehr richtig, sagen selbst Mediziner.

Die DGE Empfehlungen wurden vor Jahrzehnten entwickelt und sind durch Studien längst wiederlegt.

Zuviele Kohlenhydrate machen dick und krank

Adipositas

Während die DGE immer noch zum ausgedehnten Kohlenhydratverzehr und Verzicht auf Fett und Eiweiß rät, sind die Obergrenzen für den Gesamtfettanteil der Nahrung in den neuen US-Leitlinien abgeschafft worden. Gewarnt wird stattdessen insbesondere vor zu viel Zucker in Nahrungsmitteln.Wer die Empfehlungen der DGE befolgt, kann früher oder später mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen rechnen. Die Anwendung der veralteten Empfehlungen spiegelt sich im aktuellen Gesundheitszustand der Deutschen. Der überwiegende Anteil der Bevölkerung ist metabolisch nicht gesund und hat Probleme mit Übergewicht und Bewegungsmangel. Etwa ein Drittel aller Deutschen hat zudem eine Insulinresistenz, also eine verminderte Insulinwirksamkeit. Die Folgen sind erhöhte Blutzuckerspiegel und eine zunehmende Leberverfettung. Dabei sind noch nicht einmal die nicht entdeckten Diabeteskranken enthalten. Viele Deutsche wissen nichts von Ihrer Insulinresistenz. Der Standardtest auf Blutzucker im nüchternen Zustand schlägt erst an, wenn es schon zu spät ist. Viel sinnvoller wäre der HbA1C Test, der den durchschnittlichen Wert der letzten drei Monate wiedergibt. Eine weitere sinnvolle Methode wäre ein Glukosebelastungstest. Dieser zeigt genau, ob eine Insulinresistenz vorliegt.

Zuviele und falsche Kohlenhydrate schaden Ihrer Gesundheit

Mittlerweile weiß man, dass eine kohlenhydratreiche Kost insbesondere für Menschen kontraproduktiv ist, da sie die Entwicklung von Diabetes fördert und das dauerhafte Abnehmen unmöglich macht. Besonders die empfohlenen Produkte, wie Brot, Getreideflocken, Nudeln, Reis, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln sorgen für einen rasanten Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit von Insulin. Da der Körper bei mehr als einen Teelöffel Glukose (Traubenzucker) im Blut, Probleme bekommt, ist es die Aufgabe von Insulin, diesen Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten. Haben die Körperzellen aber bereits eine Resistenz entwickelt, wird die Glukose in der Leber abgeliefert. Hier wird die Glukose zuerst in Glykogen und wenn diese Speicher voll sind, in Fett umgebaut. Eine Leberverfettung ist somit vorprogrammiert.

Zuviel Obst ist schädlich

Die DGE empfiehlt fünf Portionen Obst und Gemüste am Tag. Zum einen ist diese Empfehlung völlig praxisfremd, weil dies kaum ein Mensch einhalten kann. Zum anderen ist dies nur möglich, wenn Zwischenmahlzeiten mit Obst oder Smoothies eingelegt werden. Der hierbei reichlich enthaltene Fruchtzucker löst die gleiche Insulinreaktion, wie die Getreideprodukte, aus. Um die Bauchspeicheldrüse zu entlasten, ist es sinnvoller, die Anzahl der Mahlzeiten auf höchstens zwei am Tag zu beschränken. Dies kann aber mit den von der DGE emfpohlenen Nahrungsmitteln nicht funktionieren, da die hohe Kohlenhydratmenge nach kurzer Zeit zu Heißhungerattacken führt.

Kritik an DGE-Rat zu fettreduzierten Lebensmitteln

Besonders kritisch betrachten die Experten den DGE-Rat zu fettreduzierten Lebensmitteln. In den neuen amerikanischen Leitlinien ist die Zufuhr an Fetten nicht mehr begrenzt. Studien haben gezeigt, dass der Konsum von ungesund geltenden gesättigten Fetten keinesfalls, zu einer Steigerung der Raten von koronarer Herzkrankheit, Schlaganfall oder Diabetes führt. Entgegen der bisherigen Annahme haben gesättigte Fettsäuren auch keinen Effekt auf das Verhältnis von gutem HDL- zu schlechtem LDL-Cholesterin. Auch der regelmäßige Verzehr von Eiern erhöht entgegen langjähriger Annahmen das Herzinfarkt-  und Schlaganfallrisiko nicht. Die Amerikaner haben daher die frühere Empfehlung von cholesterinarmen Nahrungsmitteln aus ihrer Leitlinie gestrichen.

DGE Empfehlungen von Studie widerlegt

Eine große spanische Studie hat den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit von Patienten mit einem kardiovaskulären Risiko untersucht. Eine Gruppe ernährte sich entsprechend der DGE-Empfehlungen mit fettarmer, aber kohlenhydratreicher Kost. Die anderen beiden Gruppen ernährten sich fettreicher – mit viel Olivenöl oder Nüssen. In den Gruppen mit der fettreicheren Ernährung konnten 30 Prozent weniger Herzinfarkte beobachtet werden als in der Vergleichsgruppe. Die Ergebnisse der Studie waren so eindeutig, dass sie vorzeitig abgebrochen wurde. Während Olivenöl einen positiven Einfluß hat, sollten Saatenöle, wie Sonnenblumenöl, Distelöl oder andere mehrfach ungesättigte Fette eingeschränkt werden. Die von der DGE empfohlenen Raps- und Sojaöle und daraus hergestellte Streichfette (Margarine) sollten Sie auf jeden Fall meiden. Diese Produkte werden nur industriell hergestellt und haben mit einem natürlichen Produkt nichts zu tun. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass die in diesen Ölen reichlich enthaltenen Omega-6 Fettsäuren zu Entzündungen im Körper führen. Ideal sind Fette, die reich an Omega-3 Fettsäuren sind. Dazu gehören fette Fischarten, wie Lachs oder Makrele. Ebenfalls zu empfehlen ist Butter aus Weidemilchhaltung, sowie Avocados und Kokosöl.

Fett macht satt und schlank

Während die DGE immer noch vor Fett warnt, zeigen neue Untersuchungen: „Fett hilft beim abnehmen.“ Obwohl 1 Gramm Fett doppelt soviel Kalorien hat, wie 1 Gramm Kohlenhydrate, können Sie mit einer fettreichen Ernährung abnehmen.

Wie hilft Fett beim Abnehmen?

Eine fettreiche Ernährung hält Ihren Blutzuckerspiegel konstant. Heißhungerattacken bleiben aus. Sie können problemlos viele Stunden ohne eine Mahlzeit auskommen. Die Folge ist: „Sie essen weniger!“

Ketogene Ernährung bei gesunheitlichen Problemen

Haben Sie gesundheitliche Probleme, wie Diabetes, Adipositas, Herz-/Kreislaufbeschwerden, kann Ihnen eine ketogene Ernährung hilfreich sein. Bei dieser Ernährungsform nehmen gesunde Fette mehr als 75 % der verzehrten Kalorienmenge ein. Etwa 15-20% machen Proteine aus, der Rest sind Kohlenhydrate aus Gemüse. Dabei sind Gemüsearten zu bevorzugen, die sehr langsam vom Körper in Glukose umgewandelt werden. Dazu gehören: Brokkoli, Blumenkohl, Paprika, Pilze, Spargel und viele andere. Eine List mit empfohlenen Gemüsesorten finden Sie hier: Nahrungsmittelübersicht In unserer persönlichen Ernährungsberatung erstellen wir Ihnen eine Empfehlung, die auf Ihre speziellen Bedürfnisse abgestimmt ist.